Smart Fluid Systems

Ölleitungen

Moderne Verbrennungsmotoren sind mit ihren Abgasturboladern hochkomplexe Maschinen mit sehr vielen beweglichen Bauteilen, welche effizient geschmiert werden müssen. Das Gleiche gilt für Getriebe. COHLINE stellt die Leitungen her, die nötig sind, um die verschiedenen Aggregate mit Schmieröl zu versorgen. Bei der Verrichtung seines Werkes erhitzt sich das Öl oft in erheblichem Maße und muss entsprechend gekühlt werden. Um das Öl in engsten Bauräumen zum Kühler und zurückzuführen, entwickelt COHLINE mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung.

Motorölleitungen

Motorölleitungen kommen in Fahrzeugen mit großen Motoren zum Einsatz. Durch die hohe Leistung des Motors muss ein Teil der Leistung in Wärme über Kühler abgeführt werden, um eine Überhitzung des Systems und damit Ausfälle zu verhindern. Motoröl wird meist mittels Öl-/Luftwärmetauscher gekühlt, die entweder im Frontend oder im Radhaus sitzen. Die Leitungen müssen Toleranzen der Bauteile zueinander und auch Fahrzeug- / Motorbewegungen ausgleichen.
Die verwendeten Materialien für Motorölleitungen sind je nach Anforderung in unterschiedlichen Nennweiten und Materialkombinationen ausgeführt. Rohrteile sind aus Stahl, Edelstahl, Aluminium oder auch Kunststoffen. Schlauchanteile sind aus Elastomeren wie z.B. AEM und je nach Anforderung mit einem entsprechenden Druckträgergeflecht ausgeführt. Der Toleranz- und Bewegungsausgleich wird entweder durch einen Schlauchanteil oder die Geometrie der Leitung bei Kunststoffleitungen gewährleistet.
Die Abdichtung der Schnittstellen zum Motor und Kühler erfolgt über einen O-Ring, der auf einem Drehteil, einer Anstauchung oder in einem Steckverbinder sitzen kann.
Bei Leitungen aus Kunststoff werden die Anschlussbauteile (Getriebeanschluß, Steckverbinder) entweder eingestoßen oder angeschweißt.

Getriebeölleitungen

Durch Getriebeölleitungen wird das Getriebeöl vom Getriebe zum entsprechenden Kühler, Öl-/Wasserwärmetauscher oder Öl-/Luftwärmetauscher und wieder zurück ins Getriebe geführt. Ein Öl-/Wasserwärmetauscher sitzt in der Regel in der Nähe des Getriebes. Meist handelt es sich um einen Wärmetauscher der aus einzelnen Platten aufgebaut ist zwischen denen abwechselnd Öl und Wasser fließen und die Wärme übertragen wird. Der Öl-/Luftwärmetauscher sitzt in der Regel im Frontend, direkt in der Luftanströmung des Fahrtwindes. Leitungen für einen Öl-/Luftwärmetauscher sind länger, da sie vom Getriebe am Motor vorbei bis zum Frontend gehen. Hier müssen nicht nur Toleranzen sondern auch Fahrzeug- / Motorbewegungen ausgeglichen werden.

Die verwendeten Materialien für Getriebeölleitungen sind je nach Anforderung in unterschiedlichen Nennweiten und Materialkombinationen ausgeführt. Rohrteile sind aus Stahl, Edelstahl, Aluminium oder auch Kunststoffen. Schlauchanteile sind aus Elastomeren wie z.B. AEM und je nach Anforderung mit einem entsprechenden Druckträgergeflecht ausgeführt. Der Toleranz- und Bewegungsausgleich wird entweder durch einen Schlauchanteil oder die Geometrie der Leitung bei Kunststoffleitungen gewährleistet.

Die Abdichtung der Schnittstellen zum Getriebe und Kühler erfolgt über einen O-Ring, der auch in einem Steckverbinder sitzen kann.

Ölmessstabsführungsrohre

Ölmessstäbe ermöglichen die Füllstandskontrolle des Motoröls und müssen dazu bis in die unter dem Motor befindliche Ölwanne hineinragen und gleichzeitig gut von oben zugänglich sein. Im Laufe der Zeit sind die Pfade, die der Messstab mit zunehmender Komplexität der Motorräume nehmen muss, immer verschlungener geworden. COHLINE entwickelt und fertigt die entsprechenden Ölmessstabsführungsrohre aus verschiedenen Werkstoffen und auf Wunsch auch die passenden Ölmessstäbe.

Turboladerleitungen

Turboladerleitungen fördern Öl und Kühlwasser zum und vom Turbolader um dessen Lagerstuhl zu kühlen und zu schmieren. Je nach Abgastemperatur ist es nötig den Lagerstuhl zusätzlich mit Kühlwasser zu durchströmen, da die Wärmeabfuhr über den Ölstrom, der hauptsächlich der Schmierung des Lagers der Welle von Luft-Verdichter und Abgas-Turbine dient, nicht ausreicht.
Da sich Turboladerleitungen in der Nähe des Abgasstranges befinden, kommen hier hoch temperaturbeständige Materialien zum Einsatz. Neben Elastomerschläuchen werden auch Schläuche aus PTFE mit Edelstahlumflechtung eingesetzt. Zusätzlich können die Bauteile durch Hitzeschutzschläuche, Hitzeschutzmatten oder Hitzeschutzbleche vor Wärmestrahlung geschützt werden, die auf die Leitungen aufgebracht werden. Sollte dies alles nicht ausreichen werden flexible Edelstahlbauteile, Edelstahlbalgrohr oder Edelstahlwellschlauch eingesetzt um die Toleranzen und die Vibrationen und Wärmeausdehnungen der Bauteile zu dämpfen und auszugleichen.

Servolenkung

Servolenkungssysteme sind eine hydraulische Unterstützung der Lenkung die mittlerweile bei PKW größtenteils durch elektrisch unterstützte Lenksysteme ersetzt wurden. Die bestehen aus einer Saugleitung, die das Servoöl vom Behälter zur Pumpe leitet, einem Dehnschlauch, der das Öl von der Pumpe zum Lenkgetriebe leitet und zwei Rücklaufleitungen, die das Öl vom Lenkgetriebe über den Ölkühler zum Ölbehälter zurück leiten.
Die Saugleitung besteht meist aus einem reinen Formschlauch wenn der Ölbehälter in der Nähe der Pumpe im Motorraum angebracht werden kann. Müssen längere Distanzen zwischen Ölbehälter und Pumpe überwunden werden, greift man auf eine Rohr-/Schlauch-Kombination zurück.
Ein Dehnschlauch besteht meist aus mehreren Schlauchanteilen die verschiedene Einbauten haben um Vibrationen die durch die Pumpe verursacht werden zu dämpfen, damit diese nicht auf die Fahrzeugkarosserie übertragen werden. Hier kommen sogenannte Resonatoren und Drosseln zum Einsatz und in der Kombination mit der Volumenzunahme des Schlauches kann so fahrzeugspezifisch eine „Akustik“ abgestimmt werden.

Leitungstypen

  • Dehnschlauchleitungen
    • Druckbereich:  120 bar Betriebsdruck
  • Rücklaufleitungen, Saugleitungen
  • Hochdruckleitungen
    • Druckbereich:  180 bar Betriebsdruck
  • Ölkühler für Servolenkung
    • Glattrohr
    • CSC-Rohr (gestaucht)
    • beripptes Rohr (diverse Rippenhöhen möglich)

Die beiden Rücklaufleitungen bestehen meist aus Rohr- / Schlauchanteilen, die mit Steckverbindern mit dem Ölkühler verbunden werden. Steckverbinder deshalb, da der Kühler am Frontend, also fahrzeugseitig vormontiert wird und alle anderen Leitungen am Motor. Bei der „Hochzeit“ des Fahrzeuges kann das Servolenksystem dann einfach mittels der beiden Steckverbinder mit dem Kühler geschlossen werden.
Als Ölkühler wird bei solchen Systemen ein Rohr verwendet, das mit unterschiedlichen Kühlstufen ausgeführt sein kann. So kann es ein reines glattes Aluminiumrohr sein, welches direkt in der Fahrtluftanströmung vor oder unter dem Hauptkühlpaket im Frontend des Fahrzeuges angebracht ist. Mehr Kühlleistung kann durch das Anbringen von Anstauchungen auf dem Rohr erzielt werden. Hierdurch erhält der „Kühler“ mehr Oberfläche, was zu einer höheren Wärmeabgabe führt. Im Volumenstrom der Servoöls im Kühler entstehen Turbulenzen, die zu einer besseren Wärmeübertragung des Mediums an die Rohrwand dienen.
Eine weitere Leistungssteigerung ist durch die Verwendung von sogenannten Rippenrohren möglich. Diese bestehen aus dickwandigen Aluminiumrohren, in die je nach Kühlleistungswunsch entsprechend hohe Rippen eingewalzt werden können. Auch hierbei kann die Innengeometrie so gestaltet werden, dass es zu Verwirbelungen des Mediums kommt und die Wärme besser ausgetauscht werden kann.